7 Fragen zum Leben: Mit Caroline Giovine

Reden über Gott und die Welt. Nicht verkopft theologisch, sondern ganz persönlich aus dem Bauch. Heute mit Caroline Giovine, Pastoralassistentin St. Katharina (Zürich-Affoltern).

Wann wären Sie manchmal gerne für einen Augenblick der liebe Gott?
Wenn ich zusehe, wie sich jemand mit seinem Lebensstil immer weiter ins Unglück stürzt, würde ich manchmal gerne eingreifen.

Caroline Giovine, Pastoralassistentin

Welche ist die meistunterschätzte Geschichte in der Bibel und warum?
Das Buch Tobit. Ein wunderschönes Buch, das schnell gelesen ist und das viel zu wenig Leute kennen. Tobias wird von seinem Vater Tobit auf eine gefährliche Reise geschickt. Tobit ist blind und wählt im blinden Vertrauen einen Begleiter für seinen Sohn aus – einen mysteriösen Fremden, namens Asarja. Sein Gottvertrauen wird belohnt, denn am Ende stellt sich der Reisebegleiter als Erzengel Rafael heraus. Unterwegs auf der langen Reise passt der Engel auf Tobias auf. Aber interessanterweise greift er nie direkt ein. Es ist eine sehr märchenhafte Geschichte, voller Symbolik und darum auch super für Kinder. Die Geschichte bringt sehr bildreich eine tiefe Botschaft zum Ausdruck: Gott ist mit uns unterwegs, auch wenn wir ihn nicht immer erkennen.

Wann und wo haben Sie zuletzt Gott entdeckt?
Heute Morgen als mich mein Sohn, der 5 Monate alt ist, aus tiefster Seele angestrahlt hat.

Was ist das Beste am Leben?
Es mit jemandem zu teilen und dass es nie endet.

Was ist für Sie der spirituellste Ort in der Stadt Zürich?
Das wechselt immer wieder. Im Moment ist es der Pfarreigarten von St. Katharina. Eine grosse Franziskusstatue aus Holz ist dort aufgestellt. Man sieht sie schon, wenn man die Einfahrt zur Kirche raufkommt und ist sofort von der franziskanischen Freude angesteckt.

Was ist einfacher: Die Jugend oder das Erwachsensein und warum?
Das junge Erwachsensein – also die Zeit, in der man weiss, was man mit seinem Leben anfangen will und noch genug Zeit hat diesen Plan umzusetzen.

Was würde Gott über Sie sagen?
Dass ich besser auf meine Sachen aufpassen muss und nicht immer den armen Heiligen Antonius auf die Suche schicken soll.

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