In Zürich-Albisrieden wurde die bisher grösste Photovoltaik-Anlage (PVA) auf einem Kirchendach angeschlossen. Die Anlage auf dem Dach der St. Konrad-Kirche ist 355 m2 gross und erbringt eine Leistung von ca. 62’000 KWh Solarstrom pro Jahr. Insgesamt sind nun auf 8 von 23 Kirchgemeinde-Dächern PVAs in Betrieb.
Die neue Anlage in St. Konrad ist eindrücklich: Mit den 62’000 KWh deckt die Anlage einen Grossteil der benötigten Energie für Kirche und Pfarreizentrum eigenständig ab. Die erzeugte Energiemenge würde theoretisch ausreichen, um 18 Haushalte jährlich mit Energie zu versorgen.
Die neu in Betrieb genommene Photovoltaik-Anlagen in St. Konrad ist sinnbildlich Ausdruck der Nachhaltigkeitsstrategie von Katholisch Stadt Zürich. Diese wurde vor rund sieben Jahren lanciert und hat das Ziel, bis ins Jahr 2030 die Kirchgemeinden-Liegenschaften ohne fossile Brennstoffe zu betreiben und die Energie-Effizienz nachhaltig zugunsten des Klimaschutzes zu optimieren.
Marcel Barth, Präsident Baukommission Katholisch Stadt Zürich: «Umwelt und Nachhaltigkeit misst sich an Taten, auch für die Kirche. Wir wollen unsere Verantwortung wahrnehmen für die 2000 Watt-Gesellschaft und für die kommende Generation.»
Eine externe Studie belegt nun, dass die Treibhausgas-Emissionen der Kirchenzentren bzw. Kirchen durch die Massnahmen bereits um einen Viertel gesenkt werden konnten.
Stadtrat André Odermatt: «Für das Netto-Null-Ziel braucht es uns alle»
Mit den Anlagen trägt Katholisch Stadt Zürich ihren Teil zu einer nachhaltigeren Stadt bei. Das sieht auch André Odermatt, Vorsteher Hochbaudepartement Stadt Zürich, so: «Die neue Photovoltaik-Anlage auf dem Dach der St. Konrad-Kirche ist ein gutes Beispiel dafür, dass sich auch bei baukulturell wertvollen Gebäuden gute Lösungen finden lassen. Es freut mich, dass auch immer mehr private Eigentümerinnen und Eigentümer mit der Stadt mitziehen und ihren Beitrag zum Klimaschutz leisten wollen – so wie Katholisch Stadt Zürich. Denn zum Erreichen des Netto-Null-Ziels braucht es uns alle.»
