Nachhaltig ausgezeichnet: Heilig Geist in Zürich-Höngg

Das Kirchengemeindezentrum Heilig Geist in Zürich-Höngg wurde in den vergangenen Jahren energetisch saniert. Dies mit finanzieller Unterstützung im Rahmen der Nachhaltigkeitsstrategie von Katholisch Stadt Zürich. Am Freitag wurde das langjährige Engagement der Kirchgemeinde mit dem renommierten Schweizer Solarpreis-Diplom in der Kategorie Institution ausgezeichnet.

Das Kirchenzentrum Heilig Geist nimmt innerhalb des Verbandes röm.-kath. Kirchgemeinden eine Pionier-Rolle ein: Kursmässig wurde in Höngg bereits 1997 auf Nachhaltigkeit umgestellt, notabene in der Woche des legendärem Kyoto-Protokolls, das weltweit verbindliche Reduktionsziele für Industrienationen festlegte.

In dieser Zeit beschloss die damalige Kirchenversammlung in Höngg die Erstellung einer Photovoltaik-Anlage auf dem Dach des 1973 erbauten Kirchenzentrums – was damals einer kleineren Revolution gleichkam. Die Anlage mit einer installierten Leistung von 25 kWp produziert durchschnittlich 21’000 kWh/a. Dies entspricht der Versorgung von 6 durchschnittlichen Schweizer Haushalten (3’500 kWh/a) in einem Jahr.

Im Rahmen einer Gesamtsanierung des Zentrums, nach einem externen Energiecoaching auf Ebene des Verbandes röm.-kath. Kirchgemeinden, wurde zwischen 2018 bis 2021 auf dem Dach des Pfarrhauses eine grosse solarthermische Anlage installiert. Im Jahr 2021 kam die 14 kWp leistungsstarke PV-Anlage auf dem Kirchplatz hinzu. Die neuen Massnahmen zur Aussendämmung bewirkten insgesamt eine stolze Senkung des Energieverbrauchs von 66% ehemals 399’000 kWh/m2a auf 135’000 kWh/m2a.

Maria Decasper, Präsidentin der Baukommission: «Wir freuen uns mit unseren Kolleginnen und Kollegen von Heilig Geist. Die Sanierung war anspruchsvoll, hat sich nun aber gelohnt. Nachhaltigkeit wird so auch im kirchlichen Quartierleben konkret umgesetzt: Verzicht auf fossile Energieerzeugung und Vermeidung von C02-Ausstoss.»

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