„Liebe gewinnt“ war die Affiche für die Paarsegnung am Dienstagabend in der Mutterkirche St. Peter und Paul. Mehrere Paare liessen sich segnen und genossen den intimen Rahmen. Ab Mittwoch läuft die Austellung verschaff mir Recht“ – es geht um das Verhältnis von Kirche und LGBT-Menschen.
Vor etwas mehr als einem Jahr lud die katholische Kirche der Stadt Zürich lud bereits zu einem Paarsegen auf dem Zürcher Platzspitz. Dieses Jahr lud die Kirche in die Mutterkirche St. Peter und Paul. Ein Bild mit Symbolcharakter: Gottes Segen erhalten, nicht am Rande, sondern mitten im Zentrum des städtischen und kirchlichen Lebens.
Nach einem gemeinsamen Segensgottesdienst wurde eine Regenbogenbank in der Kapelle aufgestellt, wo sich Paare einen persönlichen Segen zusprechen liessen.
Thematisch geht es bunt weiter: Ab Donnerstag findet an der Uni Zürich die Ausstellung „Verschaff mir recht statt“. Dabei berichten LGBT-Katholikinnen und Katholiken von ihrer Kriminalisierung durch Staat und Kirche in ihren Heimatländern. Sie müssen oft versteckt und in Angst leben. Ein glückliches und normales Leben ist für sie dadurch fast unmöglich.