Missbrauchs-Prävention: keine Toleranz

Am 5. April haben am Bischofssitz in Chur die Verantwortlichen von Bistumsleitung und Kantonalkirchen sich auf den Verhaltenskodex zur Vorbeugung von Machtmissbrauch und Übergriffen verpflichtet. Auch Katholisch Stadt Zürich mit seinen 23 Pfarreien bekennt sich dazu.

Das Churer Bistum ist die erste Diözese der Schweiz, die einen solchen Verhaltenskodex erarbeitet hat. Er soll sämtliche Formen von Missbrauch verhindern. Der Kodex ist für alle Seelsorgenden, Mitarbeitenden sowie Führungspersonen der Kantonalkirchen verbindlich. Am Dienstag wurde er in Chur unterzeichnet.

Der Sinn des neuen Verhaltenskodex ist es, «die sexuelle, psychische und geistige Integrität zu schützen», so der Churer Bischof Joseph Maria Bonnemain. Entwickelt wurde der Kodex von den beiden Präventionsbeauftragten Karin Iten und Stefan Loppacher. Dafür arbeiteten sie mit der kirchlichen Basis zusammen.

Der Kodex enthält verschiedene Qualitätsstandards und konkrete Verhaltensanweisungen, die leicht überprüft werden können. Festgelegt wird etwa, dass Erwachsene nicht im selben Raum wie Kinder schlafen dürfen. Auch sollen sie Kinder nicht zu sich nach Hause einladen.

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