«Nacht der Lichter»: 20 Jahren Leuchten im Dunkeln

Es war eine würdige Ausgabe zum runden Geburtstag: die 20. Ausgabe der «Nacht der Lichter» verzauberte im Grossmünster erneut. Das Bemerkenswerte: Zahlreiche junge wie auch kirchenferne Menschen waren unter den zahlreichen Gästen.

Volle Ränge, besetzte Plätze: Für die Kirche ist die «Nacht der Lichter» ein Erfolg, der gut tut. In einer Zeit, in der die Kirchen aller Konfessionen um Anschluss bei den Menschen kämpfen, scheint die «Nacht der Lichter» etwas anklingen zu lassen, das den üblichen Anti-Kirchenreflex ausschaltet. Nur so ist es zu erklären, dass rund 1’000(!) Menschen auch dieses Jahr den Anlass besuchten.

Es war ein Abend der eindrücklichen Momente: Um 18:30 Uhr stimmte das Orchester unter der Leitung von Daniel Schmid die unverkennbaren Taizé-Lieder an. Es war ein offizielles «Einspielen», es war zugleich auch ein «Eintauchen». Wer es noch nie erlebt hat, wird beipflichten: Taizé, den Gesängen und den Lichtern, wohnt ein Zauber inne. Dieser war jede Minute greifbar.

(Fotos: Reto Schlatter)

Und dann war dieser eindrückliche Moment, als Jugendliche das Taizé-Kreuz gemeinsam aus dem Altarraum die Treppe hinuntertrugen. Ein starkes Symbol für den Wunsch, «die Stimme Gottes neu zu hören», wie er während der Feier geäussert wurde.

Nur ungern mussten sich einige Besucher nach 75 Minuten wieder aus dem Zauber lösen. Zumindest für diesen Abend. Wie aber Besuchende immer wieder bestätigen: «Die Nacht der Lichter» hallt nach. Weit über den November hinaus.

Katholisch Stadt Zürich gehörte wie in den Jahren zuvor zum OK des populären Anlasses.

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