St. Gallus: Kraniche für den Frieden

Mit Origami-Kranichen möchte Katholisch Stadt Zürich für den Frieden Impulse liefern und Denkanstösse geben. Ab Pfingsten und auch im Rahmen der “Langen Nacht der Kirchen” am 2. Juni werden die Kraniche als Kunstwerk in St. Gallus (Zürich-Schwamendingen) zu bewundern sein.

In der katholischen Kirche St. Gallus schweben über mehrere Wochen Tausende Origami-Kraniche von der Decke. Darunter auch diejenigen, welche Pfarrei- und Gemeindemitglieder mit dem Origami-Papier aus dem «50 Hallelujas» Kartenset gefaltet haben.

Ebenfalls finden sich unter den Kranichen zahlreiche Exemplare, die von ukrainischen Flüchtenden aus der Stadt Zürich hergestellt wurden. So ist die Ausstellung auch eine mit einem sehr aktuellen Bezug.

Den Eröffnungs-Anlass am 2. Juni um 18 Uhr begleiten Texte, Lieder, Gebete und Impulse rund um den Frieden. 

Der Kranich steht für Treue, Glück, Liebe und Frieden und ist damit wie der Heilige Geist, der 50 Tage nach Ostern – an Pfingsten – gefeiert wird.

Die Friedensaktion geht zurück auf die Geschichte von Sadako, einem vierjährigen japanischen Mädchen aus Hiroshima. Als am 6. August 1945 eine Atombombe über Hiroshima abgeworfen wurde, überlebte Sadako diese Katastrophe. Einige Jahre später erkrankte sie an Leukämie.

Doch Sadako wollte leben. Deshalb faltete sie 1000 Papierkraniche, in Japan ein Symbol des Glücks und der Langlebigkeit. Nach alter japanischer Legende bekommen Menschen, die 1000 Origami-Kraniche falten, von den Göttern einen Wunsch erfüllt. Als Sadako den 999. Kranich faltete, starb sie.

Obwohl die Geschichte kein Hollywood-Happy End verzeichnete, gelten Origami-Kraniche seither als weiteres Symbol der Friedensbewegung und des Widerstandes gegen Atomwaffen.

    

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