Karfreitagsliturgie

Freitag, 29. März 2024, 15.00 Uhr

Ort: Kirche

Der Karfreitag steht ganz im Zeichen der Trauer: Es geht um das Leiden, die Kreuzigung und den Tod Jesu.
Das Letzte Abendmahl am Gründonnerstag, der Verrat durch Judas und die Gefangennahme Jesu in der Nacht, die Verurteilung durch Pilatus und die Kreuzigung auf Golgota – all das vollzieht sich innerhalb von 24 Stunden.

die Karfreitagsliturgie beginnt um 15 Uhr, zur Todesstunde Jesu. Diese Feier vom Leiden und Sterben Jesu unterscheidet sich von allen anderen Gottesdiensten im Kirchenjahr. Die Liturgie beginnt zur Todesstunde Jesu. Es gibt keine Eucharistiefeier, dafür die Kreuzverehrung und die Großen Fürbitten. Zunächst wird erneut die Passionsgeschichte gelesen, bei der das Sterben Jesu als Erlösungssieg gefeiert wird. Dann folgen die Fürbitten. Charakteristisch dabei ist die Aufforderung an die Gläubigen: “Beuget die Knie … Erhebet euch!”. In diesen Großen Fürbitten betet die Kirche, dass das Leiden des Herrn fruchtbar werde für die Welt.
Es folgt die Kreuzverehrung: Ein mit einem violetten Fastentuch bedecktes Kreuz wird enthüllt und durch Kniebeugen der Gläubigen verehrt. “Seht das Holz des Kreuzes, an dem das Heil der Welt gehangen”, ruft der Priester dreimal – auf Latein “Ecce lignum crucis”. Die Gläubigen antworten: “Kommt, lasset uns anbeten!” (“Venite adoremus”).

Durch das Knien und die Kniebeugen huldigen Priester und Gemeinde Jesus Christus als König und Sieger, der durch seinen Tod am Kreuz der Welt das Leben bringt. Abschließend beten die Gläubigen das Vaterunser und empfangen die heilige Kommunion, zu der die konsekrierten Hostien vom Gründonnerstag aus einer Seitenkapelle geholt werden. Die Karfreitagsliturgie endet mit einem Segensgebet ohne Kreuzzeichen – schliesslich ist sie nur ein Teil der grossen Liturgie – des Triduum Paschale. Das Kreuz wird zur weiteren Verehrung in der Kirche aufgestellt.

Seinen Namen hat der Karfreitag vom althochdeutschen “Kara” für Trauer und Wehklage und wird deshalb als Zeichen der Trauer in Stille begangen.

Quelle: https://www.katholisch.de/artikel/151-es-ist-vollbracht

Musikalische Gestaltung:

Johann Sebastian Bach (1685-1750)
John Stainer (1840-1901) u.a.: Chorsätze zu Passion
Chor an Liebfrauen
Gregor Ehrsam (Orgel), Bernhard Pfammatter (Leitung)

Zehnderweg 98006 Zürich

Tel.: 043 244 75 00

Zurück