Kirchensteuern – was passiert mit dem Geld?

Der Verband röm.-kath. Kirchgemeinden vergisst auch in Zeiten der Corona-Entspannung die Bedürftigen auf der Gasse nicht: Er spricht 150’000 Franken als Unterstützungsbeitrag für Essenshilfe. Das entschieden die Delegierten an der Versammlung am Dienstagabend in der Kirchgemeinde Herz-Jesu Wiedikon.

Die 46 Delegierten zeigten, dass sie in dieser Zeit weiterhin an die Schwächsten auf der Gasse denken. Traktandiert war ein weiterer Unterstützungsbeitrag von 100’000 Franken für die Gassenarbeit von Sr. Ariane. In diesem Fall für ein Take Away Projekt, um die Menschen in Not mit Lebensmitteln und weiteren notwendigen Artikeln zu versorgen.

Angesichts der zunehmenden Not auf der Gasse erhöhten die Delegierten mit einem Änderungsantrag den Beitrag auf 150’000 Franken. Damit kann nun schnell und unbürokratisch Hilfe erfolgen.

Nachhaltiges Wirken steht für die Kirche auch im baulichen Bereich im Fokus. Eine externe und an der Delegiertenversammlung vorgestellte Studie bestätigt die seit einigen Jahren getätigten Investitionen im Energiecoaching: Mehr als die Hälfte aller röm.-kath.- Kirchgemeinden erfüllen zudem bereits die nationalen Klimaziele von 2025 bezüglich CO2-Reduktion.

Weitere Geschäfte:

  • Verbandsjahresrechnung: Die Delegierten verabschiedeten die Verbandsjahresrechnung 2020. Diese schloss bei einem Ertrag von 80.2 Mio. Franken und einem Aufwand von 77.2 Mio. Franken somit mit einem Ertragsüberschuss von 3’048’006.09 Franken ab.
  • Schweizer Garde: Für die dringend renovationsbedürftige Kaserne (Erstellung eines Neubaus) werden 500’000 Franken an die 55 Mio. Franken Gesamtkosten entrichtet.
  • Bauabrechnung Guthirt: Die Delegierten genehmigen die Bauabrechnung der Kirchgemeinde Guthirt (Zürich-Wipkingen) in der Höhe von 9’899’973 Franken.
  • Zusatzkosten Bautätigkeiten: Der Vorstand informierte die Delegierten über Zusatzkosten bei den beiden laufenden Bauprojekte in Heilig Geist und St. Gallus in der Höhe von 498’000 Franken bzw. 660’000 Franken.

Zurück